Annehmen

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Ab An As
Ann Ant

Annehmen ist die goldene Regel der Improvisation. Du nimmst den Impuls, den du bekommst, an und assoziierst darauf. Dein neuer Impuls ist also ein Aufbauen auf dem Impuls deines Gegenübers.

Grundsätzliches Annehmen

Wenn ein Szenenpartner*in ein Angebot bietet, so gibt es zwei Optionen: Annehmen- und die Szene geht weiter – oder Blocken – und es kommt zum Konflikt. In diesem Artikel geht es um erste Thema. Wer mehr über Blocken erfahren möchte, klickt hier. Annehmen bringt den Flow innerhalb einer Szene. Improvisation basiert darauf, dass die Spielenden die gegenseitigen Angebote oder auch Impulse annehmen. Andernfalls kommt es immer sofort zum Konflikt und der Spannungsbogen geht komplett verloren.

Grundsätzlich kann mit dem Satz „Ja Genau, weil“ angenommen werden. Die Begründung ist dabei entscheidend, da es angedacht ist, dass auf den Impuls aufgebaut wird. Hierzu ein Beispiel:

A: Mensch hatten wir Hunger!

B: Ja genau, weil wir noch nicht gefrühstückt hatten. Deswegen sind wir in das Cafe  gegangen.

A: Ja genau, weil wir direkt über dem Cafe leben. Wir waren halt einfach zu faul zum einkaufen.

B hat hierbei den Impuls von A aufgenommen und weiterentwickelt. Person B gab eine Erklärung für den Impuls von A und hat mit einem eigenen Impuls als Konsequenz reagiert. Natürlich wird nicht nach jedem Satz JA GENAU gerufen. Sobald das Konzept verinnerlicht wurde, so passiert diese Phrase nur noch im Kopf.

Angebote unterschiedlich gewichten

Nicht jedes Angebot passt in die Geschichte hinein. Um aber keinen Konflikt zu erschaffen, können die Impulse unterschiedlich angenommen werden. Wir unterscheiden zwischen handlungsorientiertes und eigenschaftsorientiertes Annehmen. Für eine detaillierte Beschreibung der Begriffe, kannst du auf die einzelnen Begriffe klicken.

Mit dem unterschiedlichen Annehmen bekommt die Zuschauende Person mehr Informationen über die Beziehung zwischen den Charakteren, dem eigenen Charakter oder der Handlung der Szene. Welche Variante sinnvoll ist gibt hierbei der Storybeat vor. Wer jedoch die Geschichte selbst nicht im Blick hat, kann sich an folgende Faustregel halten:

Wenn mehr handlungsorientiert angenommen wird als eigenschaftsorientiert, so wird es eine witzige Szene. Im Umkehrschluss wird es eine ernste Szene, wenn mehr eigenschaftsorientiert als handlungsorientiert angenommen wird.

Dazugehörige Improspiele

  • Das Verhör
  • Die Pressekonferenz
  • Das Bewerbungsgespräch
  • Das Zettelspiel
  • Lebendiger Haushalt
  • Filmreszension/Dia-Vortrag

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